21. Juni 2008 Regattabericht „Müggelseeachterregatta 2008“

Am 21.Juni war wieder die Achterregatta bei Ägir. Traumhaftes Wetter, der Müggelsee windig aber befahrbar….
Der Steuermann hat um 10:30 Uhr die Website von Ägir gecheckt und festgestellt, dass der Start nicht wie üblich um 14:00 Uhr, sondern schon um 12:00 Uhr angesetzt wurde.

Guten Morgen Treptow ! (Ralf wurde vom ADAC-Rettungshubschrauber eingeflogen)

Bei der Anfahrt nur eine Direktive : Ziel ist es, vor!!! dem „Energie SV“ zu fahren. Notfalls ist eben auf Platz Null zu landen. Technik scheißegal. Modern ist, was gewinnt…

Treptow hat seit einem halben Jahrhundert mal wieder einen „Achter“ gewonnen.
Platz Eins im Rennen C-Gig-Doppelachter :
"Treptower Rudergemeinschaft e.V." (mit 18:59)
gefolgt vom : „SV Energie“ (mit 19:07) über eine 7 km –Strecke!

In der Pokalwertung aller gestarteten Boote hat Treptow nur noch die Spandauer und die Rüdersdorfer vor sich. Und hat 23 Mannschaften hinter sich gelassen…

1. Platz(B-Gig-Doppelachter)Rüdersdorf/Kalkberge19:09
2. Platz(B-Gig-Achter)RVB 187820:04
3. Platz(C-Gig-Doppelachter)Treptower RG20:13

Auch dieser Pokal sieht ganz nett aus, finden Alle. Unser Achter hat auf der Rückfahrt wieder seinen „Brückensprint“ eingelegt.
Nur mal so, so zum Spaß….
Gruß Peter

31. Mai / 1. Juni 2008 DRV Masters Championat

Was kommt wohl dabei heraus, wenn man einen Trainer, zwei Sportlerinnen und einen Betreuer zur bundesweiten Besten-Ermittlung der Master-Ruderer schickt?

In diesem Jahr trafen sich die Master-Ruderer zu ihrer inoffiziellen Deutschen Meisterschaft in Werder an der Havel. Solch eine Regatta darf natürlich nicht ohne Sabine und mich stattfinden, so direkt vor der Haustür! Schon am Freitagabend fuhren wir also mit unserem Cheftrainer Heyni und meinem Mann Udo an die Regattastrecke nach Werder, um uns schon mal vor Ort auf die Regatta einzustimmen.

Ein wunderschöner Sommerabend, ein Zeltplatz direkt am Wasser und ein gesundes Sportlerabendessen (Gemüse und gegrilltes Putenfleisch) – was wollten wir mehr? (na einen Sieg natürlich!!!)

Am Sonnabend wurde es dann ernst, der Höhepunkt unserer Saison stand auf dem Plan: das Doppelzweier-Rennen der Frauen in der Altersklasse C (Durchschnittsalter 43). Auf dieses Rennen haben Sabine und ich seit September vorigen Jahres hingearbeitet, haben den Winter über im Ruderkasten und auf dem Ergometer geschwitzt, haben Gewichte gestemmt und sind nicht selten bei Wind und Wetter gelaufen und sind gerudert, gerudert, gerudert!!! Dann gab es auch noch kleine Rückschläge zu überwinden: Sabine musste sich einer OP unterziehen, ich kämpfte seit April mit einer langanhaltenden Erkältung.

Aber eines könnt Ihr mir glauben: das alles ist vergessen, sobald man am Start steht, da will man nur noch los und die 1000 Meter in weniger als vier Minuten absolvieren (und wenn es nach dem Trainer geht, mit einer Schlagzahl von 34 bis 36 – durchgehend!!!)

Und dann war es auch endlich soweit: um 14:25 Uhr wurde unser Rennen gestartet und bereits nach 300 Metern hatten wir einen Vorsprung von fast einer Bootslänge herausgerudert. Von da an hieß es, den Vorsprung weiter auszubauen und bis ins Ziel hinein zu halten. Und es gelang uns: in einer Zeit von 3:48 min holten wir uns unseren Sieg gegen die Ruderinnen vom Lübecker Frauen-Ruder-Klub und einer Renngemeinschaft aus Pirna und Mühlheim. Und spätestens am Siegersteg hatten sich zumindest für eine Weile alle Strapazen und Ärgernisse der letzten Monate in Luft aufgelöst!

Nachdem wir mit diesem Sieg unseren Heyni also wieder zum Meistertrainer gemacht hatten, gönnten wir uns nach einer erfrischenden Dusche ein paar Rennen als Zuschauer. Egal welche Altersklasse, es wurden uns spannende Rennen geboten.
Vielleicht sind die Damen und Herren der Jahrgänge 1950 und älter nicht allzu schnell über die 1000 Meter gekommen, technisch perfekt war es allemal! Und das soll erst einmal einer nachmachen!

Wie es sich für brave Sportler in der Wettkampfphase gehört, sind wir früh ins Zelt gekrochen... allerdings nicht ohne einen klitzekleinen Siegertrunk!

Am Sonntag hieß es dann früh aus den Schlafsäcken, denn um 9:40 Uhr wurde Sabine schon das erste Mal an diesem Tag gefordert: in der AK C trat sie gegen ihre Lieblingskonkurrentin Gaby Wölfer (Magdeburg) und gegen die Siegerin der AK B (Durchschnittsalter 36), Katharina Walthes (München) an und holte sich einen tollen 2. Platz! Und der Abstand zur Magdeburgerin wird von Rennen zu Rennen geringer! Das Ziel für das nächste Jahr ist klar, Sabine wird der Siegerin Gaby Wölfer das Leben sehr schwer machen...

Nur 70 Minuten später wurde unser zweites Doppelzweier-Rennen gestartet, eine Altersklasse jünger. Auch hier in diesem vollen Feld mit sechs Booten wollten wir noch einmal alles geben, zumal der Renngemeinschaftszweier von Wannsee und Potsdam, der uns in Rüdersdorf noch schlagen konnte, wieder dabei war. Den wollten wir unbedingt hinter uns lassen genauso wie den Brandenburger Doppelzweier, der schon auf dem Beetzsee Bekanntschaft mit unserem Heck machen durfte. Es versprach also spannend zu werden. Und das wurde es auch: bis ungefähr 200 Meter vor dem Ziel lagen wir an unglaublicher dritter Stelle, leider fehlte uns dann doch die Puste für einen Endspurt, und so konnte der bis dahin auf Rang vier fahrenden Doppelzweier vom Wassersportverein Offenbach Boden gut machen und für uns blieb der undankbare vierte Platz vor den Doppelzweiern aus Wannsee/Potsdam bzw. Brandenburg.
Heyni war trotz allem zufrieden und so mischten wir uns, nachdem wir die Boote wieder verstaut hatten und im wahrsten Sinne des Wortes unsere Zelte abgebrochen hatten, wieder unter das fachkundige Publikum und wurden auch noch Zeuge eines an Spannung nicht zu überbietenden Achterrennens der Frauen unserer Altersklasse: ein Zielfoto musste zur Entscheidung herangezogen werden. Nur knapp 30 Zentimeter hatte der siegreiche Achter aus Rüdersdorf ins Ziel gerettet!

Wir belohnten uns für unser anstrengendes Wochenende mit einem leckeren Essen und fuhren dann am Abend sehr müde und sehr glücklich nach Hause – zu weiteren Wochen Training, denn die Regatta in Schwerin ruft schon und Werder wollen wir dieses Jahr auch noch einmal im September besuchen. Und solche Erfolge verpflichten natürlich!

Wir werden bis zum nächsten Jahr sicher kein Master-Rennachter aufbauen können, aber wie wäre es denn mit einem Mix-Doppelzweier? Oder es tritt zur Abwechselung auch mal ein Männer-Doppelzweier an? Ich möchte Euch keine falschen Hoffnungen machen, die Leistungsdichte ist bis hin zur Altersklasse D sehr hoch und die Siege hart umkämpft, aber es macht Spaß – ehrlich!

Es war wirklich eine sehr schöne Regatta, es herrschte eine sehr entspannte Atmosphäre und wir haben Anerkennung und Lob von allen Seiten, auch von unseren sportlichen Gegnerinnen bekommen. Renngemeinschaften sind angedacht und auch schon fest verabredet. Wir haben gezeigt, dass mit der Treptower Rudergemeinschaft im Leistungssport noch zu rechnen ist. Und Leistungssport ist es, was Sabine und ich hier in diesem Verein betreiben und auch gern weiter betreiben möchten.
Es wäre sehr schön, wenn man uns dazu die Gelegenheit gibt.

24./25. Mai 2008 Landesmeisterschaften Brandenburg auf dem Beetzsee
3 Starts - 3 Medallien

Na wer hätte das gedacht? Einen kompletten Medaillensatz haben unsere beiden Master-Ruderinnen Sabine und Franziska aus dem Beetzsee gefischt!

Auf einer wunderschönen Regattastrecke mit tollen organisatorischen Bedingungen und bei herrlichem Wetter machte es einfach nur Spaß zu rudern!

Am Sonnabend holte sich Sabine bei fast idealen Ruderbedingungen und in einer fantastischen Zeit die Goldmedaille im Einer mit einem deutlichen Vorsprung vor der Ruderin vom Ruderclub Brandenburg und vor Franziska, die mit Bronze belohnt wurde.

Am Sonntag stand dann das Doppelzweier-Rennen auf dem Programm, die beiden Mädels waren gut vorbereitet und zeigten bei heftigem Seitenwind, dass sie nicht nur technisch gut, sondern auch schnell rudern können und erkämpften sich gegen die Frauen vom Ruderclub Brandenburg die Silbermedaille. Die Goldmedaillengewinnerinnen waren übrigens (mal wieder) um einiges jünger........

17./18. Mai 2008 Rüdersdorfer Frühjahrsregatta

Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr durften sich unsere Rennruderer mit anderen messen. Die Rüdersdorfer Frühjahrsregatta ist auch in unserem Verein ein "Muss", auch wenn unsere Mannschaft wieder einmal sehr klein ausgefallen ist. Die beiden Kinder Willi und Simeon sowie die zwei Master-Ruderinnen Sabine und Franziska kämpften dennoch hart für unsere Vereinsfarben. Und wer weiß, vielleicht bekommt ja der eine oder andere doch noch Lust, sich dem harten Rennrudertraining zu unterziehen und im nächsten Jahr mitzufahren, wenn er die Ergebnisse hier liest!
Nun haben wir schon ganz wenige Sportler, die zu Regatten fahren können – und dann wird auch noch einer krank! Marius musste diesmal leider zu Hause bleiben, und Franziska musste auf ihren Start im Einer verzichten.
Der jüngste der TRG-Truppe, Willi, ruderte über 300 Meter und wurde immerhin 3. von fünf Startern im Jungen Einer 98. Der zwei Jahre ältere Simeon dagegen musste sich schon über 500 Meter beweisen und errang dort den 4. Platz.
Sabine verpasste auf fast heimatlichem Gewässer bei zwei Einer-Rennen nur relativ knapp den Sieg. Für den Doppelzweier fühlte sich auch Franziska Dank Sabine stark genug, und so kam es am Sonntagvormittag zu einem spannenden Rennen, in der sich die beiden lediglich dem Renngemeinschaftszweier von Wannsee und Potsdam geschlagen geben mussten. Aber auch hier waren die Gegnerinnen mal wieder eine Altersklasse jünger – die haben immer die gleichen Ausreden was? Am Nachmittag fuhren Sabine und Franziska einen klaren Sieg nach Hause und empfahlen sich damit für die Brandenburger Landesmeisterschaften auf dem Beetzsee.

Kann man schon sagen, dass es aufwärts geht? Noch nicht so richtig, oder? Das geht doch noch besser!!!


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